Performance, 55 Min.
Ein Stück über Sucht und Suche, ein Selbstversuch
Mit zehn habe ich meinem Vater die Zigaretten versteckt, weil’s ungesund ist. Mit zwölf habe ich heimlich im Freibad geraucht und mir war schlecht. Wie Ernst Jandl sagt: „ich bin frei und mir ist schlecht“. Jetzt rauche ich schon mehr als die Hälfte meiner Lebenszeit. Schlecht ist mir nicht mehr, aber bin ich frei? Ich habe von einem Mann gelesen, der an seinem vierzigsten Geburtstag beschlossen hat, ab nun eine »Rauchpause« zu machen bis zu seinem achtzigsten Geburtstag. Das kann ich auch, denk ich mir …
Die schallundrauch agency geht dem Phänomen Sucht auf den Grund und macht sich auf eine Reise von Versuch nach Sehnsucht und retour. Die KünstlerInnen tanzen und singen, erzählen von ihren Gewohnheiten und Süchten, sind perfekt und fehlerhaft, sind verkatert, ausgelassen und nachdenklich, glotzen aufs Handy, schauen einander in die Augen und räumen auf.
Aufgenommen in die Falter Theater-Top-10 des Jahres 2016!
Konzept, Regie: Gabriele Wappel
Co-Regie: Janina Sollmann
Performance: Elina Lautamäki, Marco Payer, Gabriele Wappel
Technische Leitung, Bühnenbild, Licht: Silvia Auer
Kostüm: Anna Panzenberger
Coaching, Dramaturgie: Frans Poelstra
Musikalischer Coach: Sebastian Radon
Regieassistenz, musikalische Beratung:
Sara Wilnauer
Beratende Expertin (Psychologie):
Agnes Blumenschein
Workshops: Martin Wax
Presse/PR, Produktion: Jasmin Strauß-Aigner
Bühnenaufbau: Momo Maresch
Kritiken
»Eine tänzerisch leichtfüßige Hommage an Süchte aller Art, vor allem natürlich: an die Sehnsucht.« (Falter)
»So viel Lachen bei einem ›Problemstück‹ war selten. Lustvoll, stark verspielt, schräg, sehr persönlich und damit voll authentisch tanzen, performen, singen und spielen Elina Lautamäki, Marco Payer, Gabriele Wappel in ›Rauchpause‹ über Süchte.« (Kurier)
»Wappel ist eine Meisterin im Finden von leichten Metaphern für Problemthemen. […] Es muss nicht immer tragisch sein, wenn über Süchte gesprochen wird: Lust und Flexibilität gewinnen über Pädagogik und den erhobenen Zeigefinger.« (Junge Kritik)