Österreichische Erstaufführung
Schauspiel, 50 Min.
Eine kleine Geschichte über ein großes Schicksal
»Dort hinten ist ein Weg
der gegangen werden muss vor Trauer
und kurz vor dem Weg an der Mauer
steht groß geschrieben: Ohne Ausweg.«
In Akims Dorf scheint der Krieg zunächst weit weg. Doch dann ist er da. Akim wird von seiner Familie getrennt, ihr Haus zerstört. Soldaten kommen und machen ihn zu ihrem Gefangenen. Irgendwann kann er fliehen – ein kleines Kind am Rande der Erschöpfung wird von einer extremen Situation in die nächste geworfen. Es gibt tausende Wege, aber keinen Ausweg für Akim. Auf der scheinbar endlosen Flucht vor dem Krieg, auf der Suche nach seiner Familie und nach einer neuen Heimat läuft er ums Überleben.
Ein impulsives Theaterstück, welches das Bewusstsein für die Vielfalt des Phänomens Flucht schärft und die Frage nach dem tatsächlichen Schicksal des Einzelnen stellt.
Muss dieses Kind am Meeresstrand aufgefunden werden, um Hilfe zu bekommen? Genau dann, wenn jede Hilfe zu spät kommt? Oder ist alles nur ein Rückblick aus einer dystopischen Zukunft, in der sich nichts verändert hat?
Im Rahmen von SKIN #1
Die Premiere findet am Langen Tag der Flucht statt – hier gehts zu unserem Programm an diesem Tag.
Nach dem Bilderbuch »Akim rennt«
von Claude K. Dubois
Aus dem Französischen von Tobias Scheffel
Regie: Andreas Simma
Darsteller:innen: Ayse Bostanci, Tanju Kamer
Ko-Regie, Körperarbeit, Choreografie, Animationen: Adriana Salles
Kostüme: Adriana Salles, Ayse Bostanci
Musikauswahl: Tanju Kamer
Requisiten: Andreas Simma
Licht: Jana Resetarits, Christopher Corsmann
Aufführungsrechte: SACD / Société des Auteurs et Compositeurs Dramatiques, Paris und Moritz Verlag, Frankfurt am Main
Foto: Adriana Salles