Uraufführung
Schauspiel, 85 Min.
Die ganze Welt geht an dem zugrunde, was sie liebt
Oliver, ein Junge aus gutem Hause, und Baliami, ein Flüchtlingsmädchen aus dem Kosovo, werden trotz aller Widerstände seitens des Elternhauses gute Freunde. Zwei Jahre später erwachen nach einem spontanen Kuss neue Gefühle. Die beiden schwören immer füreinander da zu sein, doch alles kommt anders und sie verlieren sich aus den Augen. Erst drei Jahre später begegnen sie sich wieder und viele Dinge haben sich gravierend verändert. Sie fühlen sich nach wie vor magnetisch voneinander angezogen. Eine Anziehungskraft, die nicht nur ihrer beider Leben aus der Bahn zu werfen droht, sondern auch das ihrer engsten Freunde.
Über einen Zeitraum von 13 Jahren hinweg kommentiert Olivers Erzählstimme das Leben und Erwachsenwerden von vier jungen Menschen, die lieben, leben und frei sein wollen – um jeden Preis. Eine moderne Coming-of-Age-Geschichte zwischen Kitsch und Nostalgie auf der einen, Schmerz und hartem Realismus auf der anderen Seite. Benedict Thill erzählt mit Sensibilität, aber auch ironischem Unterton eine Geschichte von zeitloser Gültigkeit.
Autor: Benedict Thill
Regie: Richard Schmetterer
Ausstattung: Karoline Hogl
Licht: Hannes Röbisch
Regieassistenz: Iris Schmid
DarstellerInnen: Josepha Andras, Max Kolodej, Simon Kubiena, Anna Zagler
Fotocopyright: Rainer Berson
Kritiken
»Die Schauspieler sind zugleich Erzähler und Kommentatoren des Geschehens und geben Einblicke in die jugendliche Gefühlswelt. Das tun die Darsteller auf sehr überzeugende und authentische Weise. Autor Benedict Thill und Regisseur Richard Schmetterer vermeiden übertriebenen Jugendslang und Referenzen zur Popkultur. Hier sprechen Jugendliche zu Jugendlichen. Tatsächlich ist das Ensemble noch sehr jung, aber nicht minder überzeugend.« (European Cultural News)