Internationales Gastspiel
Tanz/Performance, 55 Min.
Aus Tänzern werden Ringer, aus dem Duell ein inniger Pas de deux.
Das Schwingen gilt als Schweizer Nationalsport und ist als solcher eng verknüpft mit konservativen, nationalistischen und patriarchalen Werten, die für eine moderne Gesellschaft nicht unproblematisch sind. In »Dr Churz, dr Schlungg und dr Böös« nähert sich Johanna Heusser dem Schwingen mit einer Mischung aus Faszination und Skepsis. Mit zwei Tänzern spürt sie dem performativen Potential nach, das dem Sport eigen ist, und verhandelt Körper- und Geschlechterbilder, die in den Ritualen des Schwingens produziert werden. Indem sie bestimmte Aspekte des traditionellen Ringens und seiner Feste als performative Bühnenpraxis aufgreift und mit Hilfe bestimmter Strategien verschiebt, wagt sie den Vorschlag eines alternativen Konzepts. Kann das Schwingen als lebendige Tradition auch Projektionsfläche für einen kritischen Gegenentwurf sein?
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*Mit dem Festivalpass können vier Vorstellungen von 3. bis 18.3. besucht werden: Alle bis 28 Jahre: € 39,00 / Erwachsene: € 56,00
**Patenschaftstickets werden aus unserer Kulturpatenschaft finanziert und sind für die Besucher:innen kostenlos. So soll allen Menschen, für die der Eintrittspreis eine Hürde ist, der Vorstellungsbesuch ermöglicht werden.
Im Rahmen von SKIN #4 – zur Festivalübersicht
Konzept, Choreografie: Johanna Heusser
Performer: David Speiser, Julian Voneschen
Licht, Video, Bühne, Marc Vilanova
Dramaturgie: Fiona Schreier
Produktionsleitung: Maxine Devaud, OhLaLa Productions
Kostüme: Diana Ammann
Œil Extérieur: Stephan Stock, Selina Beghetto
Wissenschaftliche Beratung: Linus Schöpfer
Schwingtraining: Stefan Aebi
Eine Koproduktion mit dem ROXY Birsfelden
Fotos: Simon Hitzinger
Mit freundlicher Unterstützung von